Microsoft Exchange 2016/2019 – die „MS Filtering Engine“ wurde kurz nach Mitternacht mit der Versionsnummer „2.201.010.001“ ausgeliefert ein „Y2K22” Bug

   Diese „MS Filtering Engine“ ist mit einer zehn Ziffern langen Versionsnummer versehen die jeweils mit dem aktuellen Datum beginnt und zwar zuerst mit der Jahreszahl. Das alleine wäre noch kein Problem hätte nicht jemand bei Microsoft die – sehr schlechte – Idee gehabt all das am Microsoft Exchange Server in einer Variable des Typs „int32“ (mit Vorzeichen) zu speichern. Beträgt die maximale Größe dieses Datentyps doch „2.147.483.647“

Workaround:

Die Deaktivierung des Anti-Malware-Filters führt dazu dass Exchange wieder Mails zustellt und infolge auch den entstandenen Rückstau abarbeitet – vorausgesetzt wie gesagt dass der Speicherplatz noch nicht voll gelaufen ist. Entsprechend sollten Sysadmins also rasch reagieren um einen Datenverlust zu vermeiden. Eine Option ist dabei einfach das „Disable-AntiMalwareScanning.ps1“-Skript aus dem Skripte-Verzeichnis im Exchange-Installationsverzeichnis auszuführen. Danach muss der Mail-Transport-Service noch neu gestartet werden meist dauert es dann noch einige Minuten bis die Maßnahme greift

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